Wohngeld - soziale Absicherung oder soziales Alibi?: ein aktueller wohnungspolitischer Diskussionsbeitrag
In: Schriftenreihe des Instituts für Soziale Stadtentwicklung e.V. 3
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In: Schriftenreihe des Instituts für Soziale Stadtentwicklung e.V. 3
In: Erneuerung innerstädtischer Problemgebiete 2
In: Armut und Ausgrenzung in der "Sozialen Stadt": Konzepte und Rezepte auf dem Prüfstand, S. 66-85
Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die gegenwärtig ablaufenden Prozesse der räumlichen Segregation in den Städten und versucht zu klären, ob die zu beobachtenden sozialen Probleme in Quartieren ostdeutscher Städte durch eine schnelle wanderungsbedingte Verschlechterung der Sozialstruktur verursacht sind, oder ob die Umstrukturierungen auf dem Arbeitsmarkt bzw. die schnelle Zunahme der allgemeinen Arbeitslosigkeit die Verschärfung der sozialen Problematik bewirkt haben. Es soll dies vor allem im Hinblick auf die notwendigen Gegenmaßnahmen im Rahmen der Stadtentwicklungsplanungen geschehen, um zielgerichtet an den Problemen und Ursachen ansetzen zu können, die für die gegenwärtigen Tendenzen verantwortlich sind. Nach einem Überblick über die Entwicklung von Problemquartieren in ostdeutschen Städten werden Armut und Arbeitslosigkeit als Ursachen für die Zunahme sozialer Konflikte und fehlendes Engagement im Wohngebiet am Beispiel Eisenhüttenstadt beleuchtet. (ICI2)
In: Stadtforschung aktuell 11
1. Einleitung -- 1.1 Probleme, Ziele und Ansatz der Arbeit -- 1.2 Exkurs: Rechtliche Rahmenbedingungen mit besonderer Berücksichtigung des Wohnbereichs -- 2. Quantitative und Qualitative Analyse der Wohnungsversorgung -- 2.1 Stand der Wohnungsversorgung -- 2.2 Haushaltseinkommen, Miete und Mietzahlungsbereitschaft -- 2.3 Determinanten der Wohnungsversorgung -- 2.4 Soziale, psychische und gesundheitliche Auswirkungen der unzureichenden Wohnverhältnisse -- 2.5 Wohnkultur und Entwicklung von Wohnpräferenzen am Beispiel der Familien aus der Türkei -- 2.6 Wohnbedarf und Entwicklungstendenzen am Berliner Wohnungsmarkt -- 3. Darstellung und Bewertung Vorhandener Massnafven -- 3.1 Entwicklung von Bewertungskriterien -- 3.2 Wohnungsbelegungspolitik und Wohnungsverwaltung -- 3.3 Wohnungsmodernisierung und -instandsetzung -- 3.4 Beteiligungs- und Eigentumsmodelle -- 4. Verbesserungsvorschläge -- 4.1 Wohnungsbelegung und -verwaltung -- 4.2 Wohnungsmodernisierung und -instandsetzung -- 4.3 Beteiligungs- und Eigentumsmodelle -- 4.4 Ausblick: Strategie und Implementation -- Zusammenfassung -- 1: H. Brandis-Schmitz-Wätjen: Belegungswohnungen für die Klientel des Sozialamtes und Vertrag Ober Wohnungsnotstandsfälle in Bremen -- 2: V. Augustin: Selbsthilfe Forsterstraße 16/17, Kreuzberg-Berlin -- 3: D. Laue. Modellprojekt Südstrücken, Hannover -- Literaturliste.
World Affairs Online
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3528-3538
"Bei der Diskussion um die sozialen Auswirkungen städtischer Schrumpfungsprozesse werden vor allem Risiken und Probleme hervorgehoben, die Abwärtsspirale sich negativ verstärkender Prozesse postuliert. Nur ansatzweise werden auch positive Aspekte und Chancen angesprochen. Hinweise auf internationale Beispiele, dass aus schrumpfenden Städten auch interessante kulturelle und politische Initiativen gekommen sind, stammen eher aus anderen Bereichen der Soziologie. Dass sich durch die Schrumpfungsprozesse in den Städten eher gemischte Gemengelagen entwickeln, die sich einer vorschnellen summarischen Bewertung entziehen, zeigen genauere Analysen der Wanderungsprozesse innerhalb von ostdeutschen Städten und Regionen. Dabei zeigt es sich, dass weder von einer generellen Segregationsentwicklung entlang Arm und Reich gesprochen werden kann, noch von einer durchgängigen Abwanderung aller qualifizierten Gruppen ('brain drain'). Stattdessen gibt es interne Verschiebungen im räumlichen und sozialen Strukturgeflecht, deren Wertigkeit sehr stark von den Rahmenbedingungen in der jeweiligen Kommune und von den Reaktionen der Politik und Wirtschaft abhängt. Die Szenarien der Entwicklung sind differenzierter zu betrachten. Wenig beachtet wurde, dass der Rückgang der Arbeitsbevölkerung in den nächsten Jahren größer als die gegenwärtige Arbeitslosigkeit ist. Das eröffnet Chancen unterschiedlicher Art von Zu- bzw. Rückwanderung bis zu verbesserten Beschäftigungsmöglichkeiten älterer Arbeitnehmer. Basis des Papiers sind sechs repräsentative Erhebungen in ostdeutschen Städten bzw. Regionen wie Wolfen/ Bitterfeld und Eisenhüttenstadt sowie eine Befragung weggezogener Haushalte, die Aufschluss über die Qualifikations- und Altersstruktur und die Abwanderungsmotive gibt. Aufgrund des Umfangs der Befragungen (bis über 2.000 Datensätze) lassen sich Entwicklungen einzelner Stadtteile bzw. einzelner sozialer Gruppen präzise verfolgen. Das Papier ist sowohl eine differenzierte Analyse der Veränderungsprozesse in schrumpfenden Städten als auch ein Plädoyer für eine Verstärkung der Analyse zu diesem Thema als Ausgangspunkt zielgruppen- und stadtspezifischer Handlungskonzepte." (Autorenreferat)
Das Forschungsprojekt diente dem internationalen Städtevergleich und wurde vom German Marshall Fund gefördert. Die vorgelegten Länderberichte schildern Besonderheiten und Grundzüge der amerikanischen Stadtentwicklung, der englischen Probleme von Innenstädten und der Stadtentwicklungspolitik in Deutschland. Die ,,Länderberichte'' geben eine Überblick über die jeweils vorherrschenden Probleme und die gewählten Problemlösungsansätze.